Benefizkonzert 2025

Unser jährliches Benefizkonzert am Samstag war ein voller Erfolg! Im wunderschönen Schlosspark Lützschena konnten diesmal sogar vier verschiedene musikalische Darbietungen genossen werden. Es war für jeden Musikgeschmack etwas dabei: Zum einen sangen der Frauenchor Canta Animata aus Connewitz aber auch Schlagersängerin Jaqueline Engel für uns.

Schon am Nachmittag überzeugte das Duo Munterfel mit selbstgeschriebenen Liedern und Coversongs zu schöner Klaviermusik. Wie schon drei Jahre zuvor spielte das Symphonische Blasorchester Leipzig, wobei von Ennio Morricone bis Johann Strauss alles dabei war.

Neben den musikalischen Darbietungen konnten sich Klein und Groß am Siebdruck probieren, basteln und sich beim Kinderschminken dekorieren lassen. Für das leibliche Wohl sorgten die verschiedenen Essensstände, an denen Grillgut, Kuchen, Eis sowie Bowl verkauft wurde. Dank des Handrick Verlages war auch für die geistige Nahrung gesorgt.

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die da waren und uns unterstützt haben! Bis zum nächsten Jahr.

Wir sind wieder gesund zurück!

Durch die Ankündigung, dass uns ergiebiger Regen heimsuchen wird, haben wir beschlossen, unsere Zelte zusammenzupacken und etwas früher heimzufahren. Ein Teil der Gruppe besuchte noch die Eishöhlen, andere festigten nochmal unseren kleinen Staudamm oder kümmerten sich um Pfand und Co. Zur Mittagszeit brachen wir schließlich auf und kamen alle gesund wieder in Leipzig an.

Wir blicken zurück auf eine schöne gemeinsame Zeit mit einem vielfältigen Programm aus Natur- und Kulturerleben. Aber in erster Linie stand die Unterstützung unserer Freunde in Rumänien im Vordergrund. Der 28. Brunnen aus unserem Projekt wurde gebohrt, wir haben Vlad’s Familie besucht, vier Basare veranstaltet und über 650 Kisten mit Haushaltgegenständen und Anziehsachen verteilt, Brot ausgegeben, uns an Entwicklungen erfreut und auch wieder viel Armut beobachtet, die einen demütig werden lässt.

Dankbar sind wir für die zahlreiche Unterstützung, die wir erfahren haben – sei es beim stundenlangen Sortieren im Vorfeld, beim Beladen der Transporte, durch Geld- und Sachspenden, Insta- und Blogkommentare sowie private Nachrichten.

Wir hatten eine schöne gemeinsame Zeit!

Vielen Dank!

Die nächste Möglichkeit, uns zu unterstützen und uns zu begegnen, ist unser jährliches Benefizkonzert in Lützschena.

Wir freuen uns auf Sie/euch!

Operation Biber, Wandern 2.0., in den Tiefen

An unserem 2. Freizeittag teilten wir uns je nach Lust und Laune in verschiedene Gruppen auf.

„Team Biber“ entschied sich dazu, im Bach nahe des Campingplatzes einen Staudamm zu bauen. Die Geheimoperation Biber war fast ein Erfolg, die niedere Tatra konnte fast vollständig angestaut werden. Auch ein 300 Kilogramm schweres Stahlbetonrohr haben die Biber mit viel Teamwork an die richtige Stelle bewegt. Zwei mutige Mitfahrende nutzten das angestaute Wasser als eiskalte Abkühlung.

Den zweiten Teil der Gruppe hatte erneut die Wanderlust gepackt. Da die Füße am Tag zuvor bereits etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden, entschieden wir uns für eine etwas kürzere Route. Wir überwanden also die 568 Höhenmeter des Demanovska Hora Berges direkt in der Nähe des Campingplatzes und verewigten uns im Gästebuch des Berggipfels. Es war wieder eine sehr schöne Tour und es konnten viele Schmetterlinge gesichtet werden.

Zwei weitere Mitfahrerinnen wanderten am Fluss entlang zu zwei der insgesamt 8100 Höhlen, die es in der Slowakei gibt. Die erste der beiden war eine Eishöhle, die andere eine sehr beeindruckende Tropfsteinhöhle. Bei ca 5 Grad Temperatur bestaunten sie meterhohe Stalagmiten und Stalaktiten in verschiedensten Farben und Größen, in schmalen Gängen und riesigen Grotten, die sich dort seit Jahrtausenden herausgebildet haben. Das Tunnelsystem ist 48 km lang, allerdings bleibt ein unbestimmt großer Teil aufgrund zahlreicher Abzweigungen bis heute unentdeckt.

Abends fanden wir uns wieder alle zum gemeinsamen Abendessen auf dem Campingplatz zusammen und entschieden uns schweren Herzens dazu, aufgrund der schlechten Wettervorhersage für den kommenden Tag, bereits am Freitag Nachmittag die Heimreise anzutreten.

Bis die Stiefel qualmen (oder auseinander fallen)

Der erste Tag in der Niederen Tatra begann um 9 Uhr mit einer Wanderung auf den Berg Jasná Chopok. 15 Teilnehmende erklommen die 1100 Höhenmeter über Stock, Stein und Wasser. Belohnt wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht auf die Berge. Ohne Verletzungen kamen wir 8 Stunden später wieder auf dem Campingplatz an, wo uns ein leckeres Abendbrot erwartete, das uns die Nicht-Wanderfreudigen gezaubert hatten.

Jetzt lassen wir den Abend noch mit einer Runde Volleyball und einer warmen Dusche ausklingen.

Unwetter, Kutschfahrt und ab in die Tatra

Eigentlich wollten wir am Montag nochmal in ein Dorf, um Brot- und Kleiderspenden zu verteilen. Durch die nächtlichen sehr starken Unwetter mussten wir dies ausfallen lassen, da die Dörfer abseits der Hauptstraßen mit den Fahrzeugen schwer zu passieren sind und wir kurz vor der Rückfahrt kein weiteres Risiko eingehen wollten. Außerdem hat Radu sich mit seinem Bienen-LKW am Vortag im Schlamm festgefahren und ein Reifen ging dabei kaputt.

Somit stand gestern aufräumen des Hauses auf dem Programm sowie eine rumänische Kutschfahrt mit Viorel. Das entschleunigte Reisen und erhöhte Sitzen bot uns einen besseren Einblick in manche Grundstücke von Zvoristea im Vergleich zum schnellen Vorbeifahren mit unseren Fahrzeugen. Auf jeden Fall eine spannende Erfahrung diesen Perspektivwechsel erlebt zu haben.

Heute starteten wir gegen 4 Uhr zu unserer nächsten Station in die Niedere Tatra, um die nächsten Tage miteinander noch ausklingen zu lassen.

Basar, Kultur und Naturgewalten

Unseren zweiten Ruhetag haben wir heute wieder in zwei Gruppen verbracht. Ein Teil hat den Basar in Suceava besucht und die Verhandlungsstrategien gefestigt.

Der andere Gruppenteil hat sich auf den Weg zum Kloster Voronec begeben und dabei einen Teil einer orthodoxen Messe erlebt, um schließlich über eine sehr abenteuerliche sowie serpentinenreiche Anfahrt auf das Plateau des Raraufelsen mit unserer Ingeborg zu fahren. Wundervolle Aussichten und kletterreiche Wege haben wir erlebt, bis die ersten Unwetter aufzogen und ein Gruppenteil noch über das Kloster Sucievita und die Schwarzkeramikläden den Rückweg angetreten haben.

Die starken Unwetter erstrecken sich derzeit über die ganze Region und haben uns am Abend erreicht. Permanent geben unsere Telefone Warnnachrichten ab und durch den Stromausfall haben wir unser Abendessen romantisch bei Kerzenschein genießen dürfen. Dankbar sind wir, dass wir im Trockenen und in Sicherheit sitzen dürfen, was etliche, die wir in den letzten Tagen kennenlernen durften, vermutlich nicht haben…

Großstadt Iași

Nach fünf Tagen Kisten schleppen und Spenden verteilen war heute ein Ausflug an der Tagesordnung. Alle Interessenten haben sich um sieben Uhr aus dem Bett gequält um über zwei Stunden nach Iași zu fahren.

Iași ist eine Großstadt direkt an der moldawischen Grenze und im Gegensatz zu Suceava hat sie einen weitestgehend historischen Stadtkern. Wir besuchten ein Museum im wirklichen schönen Stadtschloss aber abgesehen davon waren die offensichtlichen Attraktionen im Stadtkern die vielen Kirchen. Insgesamt wurden vier verschiedene Kirchen besucht, wobei auffällig war, dass wir weitestgehend die einzigen Touristen waren.

Nach dem Stadtbummel besuchten wir noch den hübschen botanischen Garten etwas außerhalb von Iași. Es war ein sehr schöner Ausflug, auch wenn es sehr warm war.

Gleich unterstützt ein Teil der Gruppe, der auch der „Dissentrupp“ genannt wird, noch die lokale Partykultur, in dem sie Suceava unsicher machen.

Finaler Basar in Buda und Einzelverteilungen in Serbanesti und Poiana

Nach dem Frühstück wurde der Basar an der Sozialstation aufgebaut und wie jedes Jahr sehr gut von den Leuten angenommen. Insgesamt haben wir in den letzten Tagen über 650 Kartons verteilt und weitere 460 stehen für unsere zweite Gruppe, die Ende August kommt nun bereit.

Am Nachmittag fuhr eine Gruppe einzelne Häuser in der Umgebung an und versorgte Familien und ältere Leute, die nicht zu den Basaren konnten. Dabei zeigte sich die bittere Armut in denen manche leben und man kann nicht ansatzweise erahnen, wie die Menschen den Winter durchstehen. Außerdem kamen wir an einem Haus vorbei, welches vor 5 Jahren abbrannte und bei dem die Feuerwehr, welche beim Haus der Hilfe steht zum Einsatz kam. Der Mann hat es mittlerweile wieder etwas hergerichtet und lebt darin.

Nachmittags wurde aufgeräumt und der Müll auf örtliche Art und Weise entsorgt…

3. Basar in Folge

Alle guten Dinge sind 3! Heute ging es wie die letzten Tage auch schon halb 10 los, denn wir fuhren ein gutes Stück Richtung Osten nach Mihalaseni, um die umliegenden Dörfer mit Spenden zu versorgen.

Zuerst bauten wir wie gewohnt unseren Basar auf, der mittlerweile sehr gut koordiniert ist. Ort des Geschehens war diesmal der Schulhof der Grundschule des Dorfes Negresti. Erleichtert waren wir, als wir erfuhren, dass das wacklige und heruntergekommene Gebäude nicht mehr in Benutzung ist, sondern auf dem Nachbargelände bereits ein neues Schulgebäude errichtet wurde.

Der Basar verlief weitestgehend entspannt und die Haushaltssachen waren wie immer besonders begehrt. Auch die Kinder haben sich wieder sehr über ihr neues Spielzeug gefreut und haben es direkt ausprobiert. Zusätzlich haben wir diesmal auch Zahnpasta, Zahnbürsten und Binden verteilt.

Parallel zum Basar fuhr eine kleine Gruppe noch mit ein paar gepackten Spendenboxen und Lebensmitteln gezielt einzelne abgelegene Häuser an. Der Fokus lag dabei auf Häusern, in denen ältere Leute wohnen, die keine Möglichkeit hatten zum Basar zu kommen und auf heruntergekommenen Häusern im Nachbardorf. Unterstützt wurden wir dabei von einem engagierten Bewohner, der Spenden für seine Eltern annahm, uns kurzentschlossen begleitete und uns die Häuser, die den größten Bedarf hatten, zeigte.

Zurück auf der Sozialstation haben wir den LKW entladen. Abends wurden wir sehr lecker vom heutigen Kochteam bekocht und während des Abendessens von einem Unwetter überrascht, zum Glück haben wir unser Vordach.

Danke für die tolle Vorarbeit!

Heute waren wir in Serbanesti und haben unseren zweiten Basar durchgeführt. An der Stelle vielen Dank für die tolle Vorarbeit, die in Leipzig wöchentlich von unserem Sortierteam geleistet worden ist. Das erleichtert die Arbeit hier vor Ort ungemein und so konnten wir in kurzer Zeit von unserer motivierten Gruppe den LKW schnell laden. In Serbanesti haben wir über 170 Kisten Kleidung sowie 75 Lebensmittelpakete und Brote an die Bevölkerung gebracht. Dankbar und mit fröhlichen Gesichtern gingen klein und groß nach Hause.

Außerdem wurde ein weiterer Brunnen in Buda gebohrt. Es ist der 28., der von unserer Gruppe in den letzten fünf Jahren realisiert wurde.

Des Weiteren besuchte eine Gruppe die Familie von Vlad, den wir im zweiten Jahr mit einem Stipendium unterstützen und erfreuten uns an der erfolgreichen Nutzung des Brunnens, welcher nun für genügend Wasser im Garten sorgt.